Friede, Freude, Eierkuchen - 3 Tipps für mehr Gelassenheit im (Eltern)Alltag

Von: Bianca Hernandez BSc, Elternpfade – Reisebegleitung für Schwangerschaft und Familie, Spielgruppen und mentale Geburtsvorbereitung im Biolino

Hallo liebe Mama, lieber Papa,

Im heutigen Artikel geht’s um dich! Und darum dir drei Ideen mitzugeben wie du dir a la Pippi Langstrumpf, die Welt so machst, wie sie dir gefällt. Du denkst dir jetzt vielleicht: „Wie? Wie soll das bitte gehen? Es gibt doch so viele Dinge und Umstände an denen ich einfach nichts ändern kann.“ Und ja, du hast Recht es gibt viele äußere Umstände, an denen man von außen nichts ändern kann.

 

Allerdings gibt es eben immer die Möglichkeit an sich selbst zu justieren und damit auch in der äußeren Welt Änderung zu schaffen. Nachdem wir uns ja immer in einem System (Familie, Beziehung, Arbeit…) befinden, bringt jede kleine Veränderung an uns selbst, auch Veränderung in unserem Umfeld.

Jede Veränderung an uns selbst, bringt auch Veränderung in unserem Umfeld.

Das kann man sich vorstellen wie bei einem Uhrwerk, das aus vielen Zahnrädern zusammengesetzt ist. Und genau wie bei diesem Uhrwerk hat jedes Zahnrad eine Aufgabe und bewegt bzw. beeinflusst die anderen Zahnräder und somit auch das was am Ende herauskommt, in dem Fall eben die Uhrzeit.

 

Aber nun weg von den theoretischen Bildern, hin zum spannenderen Teil, nämlich was man denn so an sich verändern kann um mehr von dem zu bekommen, was man eigentlich möchte.

 

Also los geht’s!

Wie geht’s dir heute?

Gut? Müde? Traurig? Glücklich? Gestresst? Überarbeitet? Oder total entspannt? Irgendwie geht’s uns immer. Manchmal nehmen wir das bewusster war, und manchmal stecken wir so in unseren eingefahrenen Alltagsdingen drinnen, dass wir gar nicht so genau bemerken, was sich in unserer Gefühlswelt eigentlich so abspielt. Aus dem Mentaltraining weiß man, dass es unsere Gedanken sind, die zu Gefühlen bzw. Emotionen führen. Die Emotionen sind es wiederum die unsere Handlungen bzw. Aktionen bewirken und die gesetzten Aktionen liefern dann die Ergebnisse. Diese Ergebnisse sehen und spüren wir in unserem Leben.

Nr. 1 Gedanken beobachten und aktiv wählen

Ein supernützliches Werkzeug ist es einfach mal seine Gedanken zu beobachten und bewusst wahrzunehmen, was eigentlich gerade da ist. Bist du gestresst? Spürst du, dass dein Puls steigt, weil dein Kind aus unerfindlichen Gründen weint und nicht damit aufhört? Oder hast du einen Termin und dein kleiner Liebling, will und will einfach genau jetzt keine frische Windel angezogen bekommen? Das sind die Momente, in denen unsere Gedanken unsere körperlichen Reaktionen maßgeblich steuern. Die Stresskaskade, die da durch unsere Gedanken gestartet wird, setzt sich auch in unserem Körper fort und wenn ein bestimmter Punkt überschritten ist, ist es oft eine echte Herausforderung aus dem einmal gestarteten Programm auszusteigen. Aber das Gute ist, es gibt immer Möglichkeiten.

 

Eine davon ist es den Gedanken, die gerade da sind einfach mal nur Beachtung zu schenken. So etwas wie „Wow, ich bin grad echt gestresst.“  oder „Ich weiß grad gar nicht, was ich machen soll. Ich brauch einen Moment zum Nachdenken.“ Allein das aktive Durchdenken dieser Sätze wird dir Erleichterung verschaffen, weil du sie aus dem Unbewussten in dein Tagesbewusstsein geholt hast. Ein weiterer Vorteil ist, dass du nun in der Position bist zu entscheiden, ob dir diese Gedanken hilfreich sind oder eben nicht. In etwa so: „Ok, also ich bin grade echt gestresst. Aha, das sehe ich, will ich das aber auch?“ Und die Antwort wird wahrscheinlich Nein sein.

Entwickle deine persönliche Superkraft - nämlich die Wahl deiner Gedanken!

Hier greift der Grundsatz Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. Abgesehen, davon dass du natürlich schon unglaublich super und voll cool und überhaupt unglaublich bist, gibt es meistens noch Bereiche in denen man sich verbessern kann, oder? Und sich aktiv auszusuchen, was einen beeinflusst und was nicht, grenzt doch schon fast an eine Superkraft, die einem das Leben definitiv erleichtert, was meinst du? 

 

Also probier es mal aus: Gedanken wahrnehmen, aktiv durchdenken und entscheiden, ob du sie haben möchtest oder nicht. 

Nr. 2 Muster durchbrechen

Wenn du das tust, was du immer getan hast, wirst du bekommen was du immer bekommen hast. (Tony Robbins)

 

Dieser Satz ist genauso schlau, wie einfach, findest du nicht auch? Denn es macht einfach Sinn, dass gleicher Input immer die mehr oder weniger gleichen Ergebnisse bringen wird. Was heißt das aber für den Elternalltag, bitte? Es heißt, dass du mal schauen könntest, wo dir immer wieder ähnliche Situationen begegnen, die dir nicht gefallen, dir unangenehm sind oder dich stressen. Und dann versuch mal genau das Gegenteil zu machen. 

 

Du ärgerst dich grad, weil dein Partner/in nach der Arbeit wieder mal auf die Couch fällt, anstatt sich dir, dem Kinde oder dem Haushalt zuzuwenden? Dann mach doch mal etwas, was du sonst nie machen würdest.

 

 

Stell dich vor sie/ihn hin und singe ein Lied für deine bessere Hälfte, mach einen Scherz oder wirf dich selbst auch genüsslich auf die Couch. Das Ergebnis ist bestimmt ein anderes als du sonst immer bekommen hast. Schau es dir an und überlege, ob das Ergebnis so war wie du es dir wünscht und wenn nicht, dann probiere beim nächsten Mal was Neues. 

Neues Verhalten führt zu neuen Ergebnissen

Je öfter wir neue Dinge ausprobieren, desto kreativer wird unser Gehirn wieder, das sich einfach schon daran gewöhnt hat in, über die Jahre etablierten Gedankenfahrbahnen zu verkehren. Früher oder später wird dein Geist auch die passende Lösung finden für das, was du gerne hättest.

 

Das Wichtige ist es auszuprobieren und nicht aufzuhören. Dir wird es damit besser gehen, weil du dich dann gedanklich nicht mehr zum hilflosen Opfer der Umstände machst, sondern aktiv dein Leben erschaffst.

Nr. 3 Dankbarkeit zu einer Routine werden lassen

Schenkt man den führenden Weltreligionen, vielen Lebenscoaches und noch viel mehr Büchern über positive Psychologie Glauben, ist Dankbarkeit eine Medizin, die uns allen guttut. Und ja es stimmt, Dankbarkeit ist ein Gefühl, dass uns auch in den schwersten Momenten helfen kann. Doch warum nur in schwierigen Situationen darauf besinnen? Unser Gehirn ist plastisch und nach dem Grundsatz die Energie fließt dorthin wo die Aufmerksamkeit liegt, werden deine Gedanken und Gefühle positiv geprägt, wenn du dir regelmäßig die Dinge ins Gedächtnis rufst für die du dankbar bist. 

Dankbarkeit verschönert dein Leben, probiers mal aus!

Eine sehr schöne und ganz einfache Routine, die deine Welt verändern kann, ist es jeden Abend vor dem Schlafen gehen darüber nachzudenken, wofür du an diesem Tag dankbar bist. Wird am Ende des Tages noch einmal der Fokus auf diese positiven Dinge gelenkt, veränderst du dadurch auch die Wahrnehmung, der weniger schönen Ereignisse. Du erschaffst dir also deine positive Welt. Cool, oder? Und diese Übung ist auch ein wunderschönes Ritual für Kinder, denn es hilft ihnen den Fokus auf die schönen Dinge zu lenken und prägt somit ihre gesamte Gedankenstruktur. Ein Geschenk von dem sie später bestimmt einmal profitieren werden.

 

Also probiers mal aus. Im Stillen für dich, aber auch mit deinen Kindern oder deinem Partner. Ich bin mir sicher, dass es etwas verändern wird.

 

So nun sind wir schon am Ende dieses Blogartikels, danke dir, dass du dran geblieben bist und darüber nachdenkst wie du dein Leben und das deiner Familie positiv verändern kannst. Dafür hast du definitiv ein großes Kompliment verdient. Ich wünsche dir viel Spaß, Lachen und Zufriedenheit in deinem Leben.

Mehr von Elternpfade gefällig?

Wenn dir gefallen hat was du hier gelesen hast, dann schau doch mal auf der Elternpfade Webseite vorbei. Demnächst startet die zweite Runde unserer Spielgruppen (Babystunde & Ministunde) für Kinder von 0-2,5 Jahre im Biolino Institut und ich freu mich darauf, viele von Euch kennenzulernen.

 

 

Hast du Fragen, Kommentare, Verbesserungsvorschläge, dann melde dich gerne  unter hallo@elternpfade.at.